Wie kann der Verbraucherschutz beim Ticketkauf, insbesondere auf dem Erstmarkt, verbessert werden?
Im Mai trafen wir uns im Bundestag mit Katharina Willkomm von der FDP. Wir sprachen unter anderem über die Probleme der Fans beim Ticketkauf, insbesondere bei Veranstaltungen mit hoher Nachfrage. Im Fokus des Gesprächs standen Probleme auf dem Ticketerstmarkt wie z.B. mangelnde Transparenz über die Anzahl der verfügbaren Karten, undurchsichtige Gebühren sowie kundenunfreundliche Prozesse, beispielsweise bei der Repersonalisierung oder keine Möglichkeit, Tickets transferieren oder weiterverkaufen zu können.
Gerade auf dem Zweitmarkt braucht es regulierte, sichere und transparente Akteure und Plattformen. Nur so können Fans mit Sicherheit und einem guten Gefühl Karten kaufen und auch verkaufen. Kein Fan sollte auf den Schwarzmarkt oder unregulierte Plattformen angewiesen sein, die keinen Schutz oder Schadensersatz bieten. Ohne einen sicheren und unabhängigen Zweitmarkt sind Verbraucher auf die Kulanz der großen Ticketvertreiber angewiesen.
Durch verbraucherunfreundliche Innovationen, wie z.B. Eventims „eventim.Pass“, werden Fans gezwungen, die Zweitmarktplattformen der Erstmarktakteure zu nutzen. Dies schadet schlussendlich allen Fans, denn dadurch wird das Angebot eingeschränkt, weshalb die Preise anziehen.
Wir waren uns einig, dass mehr Transparenz erforderlich ist, damit Verbraucherinnen und Verbraucher informierte Kaufentscheidungen treffen können.